Unsere Empfehlung an Sie
Aufgrund unserer langjährigen Erfahrungen in der Schwangerschaftshormone möchten wir Ihnen folgende Empfehlungen ans Herz legen:
Zusätzliche Ultraschall-Untersuchungen in Ihrer Schwangerschaft Wir empfehlen Ihnen zu den drei von Ihrer Krankenkasse vorgesehenen Ultraschall-Untersuchungen zusätzlich drei weitere Untersuchungen durchführen zu lassen („Ultraschallpaket“). Somit kann bei fast jedem Kontrolltermin in der Praxis eine Ultraschallkontrolle vorgenommen und Ihr Kind untersucht werden. Sie haben damit die beste Möglichkeit, die Entwicklung Ihres Kindes regelmäßig mit zu verfolgen. Entwicklungsprobleme können rechtzeitig erkannt und behandelt werden. | ca. 15. / 25. und 35. SSW |
Toxoplasmose Die Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit, die von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen werden kann. Eine Infektion erfolgt hauptsächlich durch Katzenkontakt (Katzenkot) oder durch den Genuss von rohem Fleisch (z.B. Met, Tartar, Salami, roher Schinken) oder nicht durchgebratenem Fleisch sowie ungewaschenem Obst, Gemüse, Salat. Die Infektion verläuft in der Regel unbemerkt. Bei einer Erstinfektion in der Schwangerschaft können schwere Missbildungen, Gehirnschäden und Erblindung beim Ungeborenen die Folge sein. Durch eine Blutuntersuchung kann festgestellt werden, ob Sie einen Immunschutz besitzen. Wenn kein Schutz besteht, werden Sie unterrichtet, was zu beachten ist, um eine Neuansteckung in der Schwangerschaft zu vermeiden. Im Falle einer Ansteckung kann diese Infektionskrankheit in Ihrer Schwangerschaft behandelt werden. Bei fehlendem Immunschutz sind 2 weitere Untersuchungen im Verlauf der Schwangerschaft zu empfehlen. | zu Beginn der SS |
Ringelröteln Hauptansteckungsquelle sind Kleinkinder (Kindergartenalter). Die Infektion verläuft bei der werdenden Mutter oft ohne Symptome. Die Komplikationen für das ungeborene Kind wie „Hydrops“ (krankhafte Flüssigkeitsansammlung), Blutarmut und die Gefahr für eine Fehlgeburt treten meistens bei mütterlicher Infektionen zwischen der 16. Und 25. SSW auf. Durch eine Blutuntersuchung kann festgestellt werden, ob Sie einen Immunschutz besitzen. Wenn kein Schutz besteht, werden Sie unterrichtet, was zu beachten ist, um eine Neuansteckung in der Schwangerschaft zu vermeiden. Im Falle einer Ansteckung werden weitere Untersuchungen und Kontrollen veranlasst. Eine spezielle Therapie mit Medikamenten gibt es allerdings nicht, so dass eine Ansteckung bei fehlender Immunität durch korrektes Verhalten vermieden werden sollte. | zu Beginn der SS |
Streptokokken B-Abstrich Der Abstrich aus der Scheide mit Untersuchung auf die Bakterienart „Streptokokken B“ wird ab der 35. Schwangerschaftswoche empfohlen. Bei Vorhandensein dieser Bakterienart besteht ein Ansteckungsrisiko für Ihr Kind unter einer normalen Geburt. Dadurch kann es nach der Geburt zu einer schwerwiegenden Infektion Ihres Kindes kommen (z.B. Lungenentzündung). Um dies zu vermeiden, erhalten alle Schwangeren mit „positiven“ Streptokokken B Nachweis unter der Geburt ein Antibiotikum. Sollten Sie jedoch schon während Ihrer Schwangerschaft wissen, dass Sie per Kaiserschnitt entbinden werden, muss dieser Abstrich-Test nicht vorgenommen werden. | ab 35. SSW |